Ein sehr durchwachsener Tag geht zu Ende. Landschaftlich war es eine der schönsten Strecken überhaupt, die ich bisher gefahren bin. Leider kam der erste Regenschauer heute derart schnell, dass ich bereits durchnässt war, bevor ich überhaupt meine Regenjacke anhatte. Beim zweiten Wolkenbruch habe ich schon gar nicht mehr angehalten. Meine Klamotten sind klamm bis total durchnässt. Bereits nach 45 km möchte ich nur noch eine warme Hütte und halte bei einem Naturcampingplatz. Die Chefin zeigt mir einen Wohnwagen, der noch frei wäre. Tatsächlich sieht das Gefährt so aus, als hätte die Natur sich schon mehr als die Hälfte zurückgeholt. Ich fahre lieber nass weiter. Nach 69 Kilometern der nächste Campingplatz und ich habe Glück. Die letzte Hütte. Ohne Strom, ohne Gas, nur ein Bett und ein Tisch, zwei Kerzen und: trocken!
Noch 1901 km bis zum Nordkap.
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